Regulus begleitet dich mit dieser Tagesbotschaft
heute am Sonntag, Dezember 8, 2024
Immer wenn du Angst hast, irrst du dich über dich selbst. Angst ist ein schleichender Prozess der Selbstverstümmelung. Sie entfernt dich von dir selbst, bis du deiner Wirklichkeit nicht mehr gewahr bist, und lässt dich abgespalten von dir selbst zurück, in dem Glauben, du seiest das, was sie von dir übrig gelassen hat.
Wie wir wissen, ist Angst das, was sich einstellt, wenn du dir der Allgegenwart der Liebe nicht bewusst bist. Wenn du Angst hast, dann hast du dich selbst – einmal mehr – übersehen. Besinne dich auf dich selbst! Erinnere dich daran, wer und was du bist, und dann lass es gut sein. Du bist gesegnet, weil du irren kannst. Wenn du jedoch den Irrtum als solchen verurteilst, dann bist du neuerlich im Irrtum und dieser zweite ist größer als der erste.
Der Begriff der Vollkommenheit ist ein zutiefst göttliches Konzept, das im Bereich des Menschlichen jeder Sinnhaftigkeit entbehrt und entbehren muss. Das verzweifelte Streben nach einer Perfektion, die letztlich fiktiv ist und nur illusorisch sein kann, mündet unweigerlich in einen ebenso fiktiven Allmachtsglauben, der einem fiebrigen Wahn gleichkommt. Wer innerhalb irdisch-menschlicher Erfahrungsrealität an die Machbarkeit von allem glaubt, der wähnt sich allmächtig und klammert sich in seiner Ohnmacht an das Unmögliche. Wer sich selbst liebt, der genügt sich selbst. Die Grenzen deiner Persönlichkeit sind immer auch die Grenzen des für dich Machbaren. Allmachtsglaube ist Flucht vor sich selbst. Wer sich selbst jedoch fürchtet, der liebt sich nicht.
Affirmation: »Ich bin Mensch, um Mensch zu sein. Ich darf das.«